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Kölner Express vom 29. Oktober 2012, Autor/Bild: Rust

Merle überlebt den Killer-Hund von Langel

Immer mehr Opfer melden sich

Wenige Tage nach dem Hunde-Angriff auf eine Schafherde in Rheinkassel melden sich weitere Opfer. Auch der Hund von Familie N. wurde von dem weißen Tier angefallen und schwer verletzt. Merle ist der Name der Hündin und sie hatte noch Glück. Sie erlitt eine tiefe Fleischwunde in der Lendengegend. Die Attacke hätte für die damals drei Monate alte Australien Shepherd Hündin auch tödlich enden können.

Vor drei Wochen ging Petra N. (41) mit ihrer Familie in Langel spazieren. Ihr Welpe Merle tobte am Strand des Rheinufers. Da passierte es.

Frauchen Petra N. sah aus dem Augenwinkel plötzlich einen großen, weißen Hund auf die kleine Hündin zustürmen. Schnell nahm sie die verängstigte Merle auf den Arm, hielt sie über ihren Kopf. Das stachelte den Angreifer noch mehr an. Er sprang an Petra N. hoch, biss die Hündin blutig und Petra N. in die Hand.

„Meine Tochter Mara versteckte sich hinter mir und schrie wie am Spieß. Mein Mann brachte Merle schnell zum Auto in Sicherheit. Wir hatten panische Angst. Der weiße Hund war wie im Wahn“, erzählt Petra N. „Das Beste war, dass sein Besitzer mir noch die Schuld geben wollte. Sein Tier möge das nicht, wenn andere ihren Hund auf den Arm nehmen. Unfassbar.“

Die Familie wird jetzt doch Anzeige erstatten, weil es offenbar kein Einzelfall war.

Beim „Gassigehen“ traf Merles Herrchen in Bickendorf gestern zufällig auf eine Hundebesitzerin, deren Jack-Russel-Terrier vom gleichen Hund in Langel angegriffen worden sein soll.