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Kölner Express vom 27. Oktober 2012, Autor/Bild: Rust

Im Blutrausch: Hund biss Schafe tot

Besitzer wollte flüchten

Nach dem Tier-Massaker am Rheinufer steht die Schäferin noch unter Schock. Am Mittwoch hatte ein freilaufender Hund ihre Herde mit 600 Tieren angegriffen und mehrere Schafe verletzt – zwei überlebten den Angriff nicht!

„Der weiße Hund war wie im Blutrausch. Der ist direkt auf die Schafe zugestürmt und hat wild um sich geschnappt. Immer wieder ging er den Tieren an die Kehle“, berichtet Augenzeuge Richard L. (78).

Laut Schäferin (54) biss der aggressive Hund über 50-mal zu, bevor das Herrchen (62) kam und ihn an die Leine nahm. Da war ein Schaf bereits tot.

„Ich bin sofort in mein Auto gesprungen, habe versucht, zwischen Herde und Hund zu fahren, um ihn fernzuhalten. Das Tier tobte sich fast zehn Minuten aus. Ein zweites Schaf mussten wir wegen der schweren Verletzungen einschläfern lassen“, erzählt die Schäferin.

Nach der Attacke wollte der Hundebesitzer dann aber kommentarlos das Schlachtfeld verlassen. Da hatte er die Rechnung ohne vier Augenzeugen gemacht. Unter ihnen Richard L., der sofort die Verfolgung aufnahm und das Herrchen zur Rede stellte.

Mehrere Zeugen bestätigen dem EXPRESS, dass der Hundefreund mit erhobener Hand und knurrendem Vierbeiner auf Richard L. zugegangen sein soll.

„Ich musste mich mit meinem Pfefferspray wehren und sprühte es dem Hund entgegen. Dann kam die alarmierte Polizei und nahm die Personalien auf.“ Die Ermittlungen laufen noch.