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Kölner Stadt-Anzeiger vom 29. Dezember 2003, Autor: tho; Foto: Hans Auweiler

Zwangspause auf der Sandbank

Bei einem Ausweichmanöver wurde der Frachter an Land gespült.

Es kommt ein Schiff gefahren: Eigentlich hätte das Frachtschiff "Romulus" schon längst in Bottrop die nächste Ladung an Bord nehmen sollen, doch seit dem ersten Weihnachtstag liegt das Schiff bei Kasselberg im höchsten Kölner Norden auf einer Sandbank.
In die missliche Lage war das Schiff durch ein kurioses Ausweichmanöver seines Steuermanns geraten. Die tschechische Besatzung hatte nach Informationen der Wasserschutzpolizei trotz klarer Sicht offenbar ein entgegenkommendes Schiff zu spät bemerkt. Als der Steuermann im letzten Moment das Ruder herumriss, habe sich der unbeladene Frachter um die eigene Achse gedreht und sei mit der Strömung aufs Trockene gespült worden.
Alle Bergungsversuche sind bislang gescheitert. "Ein Vorspann-Schiff sollte den Frachter wieder ins Wasser ziehen. Das funktioniert aber nicht, weil das Schiff zu hoch liegt", sagte Hauke Sulzmeier von der Wasserschutzpolizei.
Mit Spannung dürften die Männer auf der "Romulus" nun die Wetterberichte verfolgen und auf ein kräftiges Tiefdruckgebiet mit ergiebigen Regenfällen hoffen.

Kölner Stadt-Anzeiger vom 30.12.2003
Kölner Express vom 12.01.2004
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