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Kölner Stadt-Anzeiger vom 18. März 2003, Autor: Thorsten Moeck

Tanker auf dem Rhein in Flammen

Der Kapitän des Chemiefrachters erlitt Verbrennungen zweiten Grades.

An Bord eines Frachtschiffs auf dem Rhein bei Köln ist am Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Meterhoch schlugen die Flammen aus Kajüte und Maschinenraum des Tankers, der rheinaufwärts auf dem Weg von Rotterdam nach Godorf war. Das 110 Meter lange Frachtschiff "Marco Gerhardt" wurde von der dreiköpfigen Besatzung in Höhe des Kölner Stadtteils Merkenich etwa 20 Meter vom Ufer entfernt gestoppt. Die Crew wurde von einem Löschboot der Leverkusener Werksfeuerwehr an Bord genommen und an Land gebracht. Der Kapitän des Frachters musste mit Verbrennungen zweiten Grades in eine Spezialklinik eingeliefert werden.
An Bord des Tankers befanden sich nach Angaben der Feuerwehr 1800 Tonnen der Chemikalie Nafta. Trotz des Feuers blieben die Tanks des Frachters unversehrt, so dass die Chemikalie nicht in den Rhein gelangte. Etwa 100 Feuerwehrkräfte aus Köln und Leverkusen waren mit 42 Fahrzeugen zu dem Schiffsbrand ausgerückt. Während der zweistündigen Löscharbeiten blieb der Rhein für den Schiffsverkehr gesperrt, 27 Schiffe mussten ihre Fahrt vorübergehend unterbrechen. Die Ursache für das Feuer ist nach Informationen der Feuerwehr noch unklar.