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Schützenfest 2002 - Eine sachliche Nachbetrachtung

Achtung: Leichte Ironie vorhanden!
Lobhudelei jeder Art an Marco Blömer oder in das Forum

Die neuen Majestäten
Freitag Teil 1 | Freitag Teil 2 | Samstag | Sonntag | Montag | Dienstag
Schnellfassung

Donnerstag: Kranzbinden
Da Grün nun mal die dominierende Farbe eines jeden Schützenfestes ist, bemüht man sich im Zuge der Vorbereitungen redlich eine recht grüne Umgebung für alle herrschenden Persönlichkeiten der kommenden Tage zu schaffen, ohne gleich den Eindruck der Wahlwerbung zu verbreiten. Da für die Tage ein sehr robustes und wetterfestes Grün benötigt wird, greift man immer wieder gerne zum König aller reißfesten Pflanzen: Der Tanne.
Da es aber nun zu einfach wäre dem amtierenden Schützenkönig eine Tanne in den Vorgarten zu setzen und zudem auch für die Jahreszeit unpassend, wählt man einen etwas anderen Weg:
Man erlegt des Tags eine wehrlose Tanne, zerlegt diese in ihre Einzelteile und verpflichtet junge wie ältere Schützenmitglieder an einem Donnerstag Abend zum feucht fröhlichen Kranzbinden zusammenzukommen.
Dabei hat einer das Kommando (rein theoretisch jedenfalls!), ein anderer bindet und der Rest verfolgt gespannt - weil wieder vergessen - die alljährlich wiederkehrenden Handgriffe im Live-Anschauungsunterricht. In ihrer Not ist die männliche Schützenschaft sogar sehr über die Hilfe des angeblich schwachen Geschlechts erfreut und läßt dieses gerne im Befehlston einen Großteil der harten körperlichen Arbeit verrichten.
Zufrieden sitzt man danach in rechteckiger Runde während dessen der WAV (Weiblicher Anmuts Verein) schon einmal eines der Werke [hier des Tell-Königs und Bürgerkönigin (in einer Person?)] mit näherem Augenschein begutachtet.
Mit Anbruch der Dämmerung vereint sich dann die Schützenjugend nebst Anhang um einen rituellen Fackelzug vom Haus des aktuellen Tell-Königs zum Anwesen des amtierenden Königs durch das Dorf zu zelebrieren. Ein Fackelzug besteht hauptsächlich aus einer 62er New Yorker Lichtgestalt und einer wunderschönen - weil einzigen - Kapelle. Natürlich darf man dabei die Fahnenträger und - als Protagonisten - die Fackelläufer nicht außer Acht lassen. Während eines nächtlichen Umzugs ist die allgegenwärtige Wärmeabstrahlung diverser Leuchtmittel nicht zu unterschätzen und führt daher bei hitzeempfindlichen Persönlichkeiten schnell zu Schweißausbrüchen.
Am Ziel freut sich die Menge auf die musikalische Untermalung diverser querspielenden Flöten zu denen der König und seine Helfer im Gegentakt lustig mitschunkeln, während die übrige Helferschar aus nahrungstechnischen Gründen (Schnittchen und Bier) nicht an der Aktion teilnehmen kann.
Und ein jeder Kranzbind-Nachmittag endet mit lustigen Gesängen der verbliebenen Jungschützenschaft, deren Höhepunkt meist darin besteht, den Tisch hochleben zu lassen, weil dies im Refrain gefordert wird ("Hoch mit dem Tisch, runter mit dem Tisch, Holadio" usw.). Bleiben die Gläser heil, ist es Zeit noch nicht nach Hause zu gehen.


Freitag:
Teil 1: Schmücken
Freitagnachmittags pilgerten zum wiederholten Male einige Amateurfloristen zum Haus des Königs, um sich dort der ehrenvollen Aufgabe der Gebäudeverzierung mittels Tags vorher gebundener Tannenketten zu widmen. Ob einige wenige die Stätte vom Vorabend an erst gar nicht verlassen haben, ist nicht bekannt. Für diese Härtfälle hat der König aber immer ein
Mittelchen parat.
Da ein Jahr recht lang ist, wurde die Konstellation des grünen Wandschmucks genau an diesem Haus wieder vergessen. Zum Glück erinnerte man sich an ein Foto auf dieser Seite, welches dem Bauleiter die letztjährige Anordnung wieder in Erinnerung rief. Sodann machten sich die jüngsten und fitesten Schützen ans Werk, um die kilometerlange Kranzbinde an die Wand zu hämmern. Auch der König half mit, obwohl ihm anscheinend die Lobpreisungen etwas zu Kopf stiegen.
Die höchste Aufgabe hatte der bis dahin noch nicht neue Schützenkönig Willi Reinhard, der in leiser Vorahnung das schon bald ihn huldigende Stück Holz in sein Herz schloß. Von da an stand für ihn unwiderruflich fest: "Dat Dinge kütt bei mich aan et Huus draan!".
Das Werk begann schließlich irgendwann irgendwie irgendwelche Formen anzunehmen.
Selbsturteilbildener Vergleich: Hausschmuck 2002 mit 2001
Solche Großprojekte verlaufen nie ganz unfallfrei, das bewies diesmal der Perfektionist und bereits erwähnte neue King aller Schützen Willi Reinhard.
Da es die Hausbesitzerin des Anwesens Alte Römerstraße 117 sehr streng mit ihrem Vorgarten nimmt, wurde der kompetenteste Hacker des Vereins eingesetzt, um sämtliche Leiterabdrücke im perfekt geharkten Lehmboden zu vertuschen.
Schließlich und endlich haben die fitten und junggebliebenen Vereinsmitglieder ihr Tagwerk zu Ende gebracht und wurden von der Abteilungsleiter zu ihren wohlverdienten Kölschen geleitet. Dort wartete bereits der König mit seinen unüberwindbaren Bodyguards auf die Ankunft seiner Mannen.

Teil 2: Dorfdisco
Während sich die älteren Schützensemester noch von ihrer Schmückleistung erholten, hatte das Jungschützenvolk gerade seine Vorbereitungen zur allerersten Dorfdisco abgeschlossen und wartete auf die ersten Gäste, die zuerst an den mehr oder weniger stämmigen
Türstehern vorbei mußten um an der mehr oder weniger hübsch besetzten Kasse ihre Karte zu erwerben. Um sich die Wartezeit bis zum Ansturm zu verkürzen, legte man in der Zwischenzeit eine Art Tanz auf das - na ja - Parkett.
Da ein klein wenig Hawaii-Atmosphäre nie schadet, wurde jedem Gast aus den Händen der netten Schützenschwestern und dem schönsten Jungschützen vom Dorf überhaupt eine Gerlande aus Blüten des Plastikbaums umgehangen, womit einige Besucher wohl nicht zurechtkamen und anderen dies am Hinterteil vorbeiging.
Unter den Gästen von außerhalb befand sich auch ein Redakteur vom STERN, der extra für diesen Abend aus Hamburg mit Photograph anreiste, um für einen Artikel mit dem Thema "Dorffeste und Jugendliche" zu recherchieren. Was er sah, war ein halbwegs volles Zelt, in dem jüngere und kaum ältere Einwohner von in- und außerhalb miteinander feierten und abtanzten. Seine Anwesenheit sorgte doch bei einigen für große Augen. Ob und wann der Artikel erscheint, ist bis dato noch nicht geklärt.



Samstag: Ne kölsche Ovend
Man konnte gratulieren! Zum ersten Mal nach langer Zeit war das Zelt endlich einmal wieder
ausverkauft, wobei das Programm sicherlich einen großen Anteil daran hatte. Selbst Herren in der Anzugsfarbe ihrer Partei sind der Einladung gefolgt, wenn auch nur kurz. Vielleicht weil man nicht am Tisch der Schützenältesten sitzen durfte?
Egal! Jedenfalls gab es ein mächtiges Stühlenachhintenrücken, als seine Majestät Anton Toni Tünn Küpper I. nebst Gemahlin Ruth und weiteren Mitspielern das jahrhunderte Jahre alte Festzelt betrat. Nach der persönlichen Begrüßung der knapp 9459 Anwesenden durch den First-Brother-Master Heinz Felten, wurde der Holzboden des Zeltes vom Königspaar mittels rhytmischer Bewegungen einem Belastungstest unterzogen und für gut befunden. Jetzt durften alle Tanzschulenabsolventen ihre Sohlenabdrücke hinterlassen. Die diesem nicht mächtig waren, packten sich in den Arm und bewegten sich auch irgendwie zum Takt.
Manfred-"Psssst"-Wolff moderierte diesen Abend wieder in gewohnter Weise und holte als ersten Show-Act (Schau-Tat) Peter Raddatz auf die Bühne, der mit häufigen Gags unterhalb der gewissen Linie die Lacher zum größten Teil bei Alt und Jung auf seiner Seite hatte.
Die nächste Nummer war nicht angekündigt, so dass der Name mittlerweile in Vergessenheit geriet, evtl. Tanzgruppe "Ausdauer", frei nach dem Motto: Wer am längsten auf einem Bein stehen kann. Aber sie überzeugten an diesem Abend mit guten akrobatischen Leistungen.
Wer sich dadurch zu körperlichen Tätigkeiten animiert fühlte, konnte dies draußen vor dem Zelt beim Ehrendamen-Weitwurf unter Beweis stellen.
Drinnen sorgte inzwischen der sich ganz allein unterhaltende Alleinunterhalter während einer kurzen Pause für wirklich gute Stimmung.
Danach wurde eine kleine (<1,70m?) Institution des kölschen Karnevals passend zum Motto anmoderiert: Wicky Junggeburth! Nachdem dann alle zur Einstimmung erstmal Prinz in Kölle am Rhing sein wollten, gab er nach weiteren Klassikern eine sehr gelungene Persiflage auf eine Grand Dame des Kölner Karnevals zum besten, für die er vom Publikum stehende Ovationen erntete.
Richtig gut eingeheizt hat den Leuten ebenso die kölsche Rockband Paraplüs. Die Kapelle mit den elektrischen Instrumenten spielte sowohl selbstgeschriebene als auch sehr gut gecoverte kölsche Songs, wobei das Publikum richtig gut mitging, wofür sich der Frontmann auch artig bedankte.
Nach so viel heißen Rhytmen war erstmal ein kleines Bier mehr als nötig!
Ruhiger wurde es danach wieder mit den 3 Colonias, von denen der Autor aber leider nicht allzu viel mitbekam und daher auf eine nähere Beschreibung verzichten muß.
Dann war auch Sense mit dem offiziellen Teil der sehr guten Veranstaltung. Ebenso lustig ging es danach weiter im inoffiziellen Teil: Man band sich die Krawatte um den Kopf und macht z.B. ein Erinnerungsfoto für die Enkelkinder, bevor man sich gaaaaanz langsam auf den Heimweg macht, weil man ja als Schütze sonntagmorgens in aller Frühe zum Kirchgang antreten muß, während Zivilisten ausschlafen dürfen.



Sonntag: Kommunizieren, Frühschoppen, Marschieren, Schießen
Nicht nur die Schützen selber, auch die
Damen der wichtigsten Saisonschützen wurden vom frühen Aufstehen nicht verschohnt, mußten dafür aber zum Ausgleich nicht den kompletten Fußmarsch in Damenschuhen mitwandern, der anscheinend durch noch vorhandene Resteinwirkungen vom Vorabend etwas kühl gewesen sein muß.
Nach der Frühmesse (No photos in chruch!) versuchte man in das geordnete Chaos durch eine chaotische Ordnung zu ersetzen um sich auf den weiten Weg in das lauschige Zelt zu begeben, wo bereits ein reichhaltiges Frühstück aus flüssigen und festen Komponenten auf die müden Krieger wartete.
Es folgten die obligatorischen Ehrungen der langjährigen Mitglieder sowie den allerbesten Vereinsmeistern.
Von allierten Vereinsbruderschaften wurden kleine Gastgeschenke dem Königspaar überreicht, in das man z.B. das 1,25Euro/0,2l teure Gilden-Kölsch füllen könnte, dessen Absatz - so wie im Vorfeld befürchtet - doch nicht einbrach und so mancher fast den Überblick verlor. Bestimmt war das auch ein Thema im Sommerinterview mit Stern-Reporter Martin Knobbe.
Nach dem Mittagessen mit teilweiser richtiger nährstoffhaltiger Nahrung im Haus des Königs nahm man in Langel die Startplätze ein zum großen Festzug mit verbündeten auswärtigen Bruderschaften und musikalischer Untermalung. Auf der Amandusstraße nahm der gesamte Verein Aufstellung, um die Ehrbekundungen - auch von Nicht-Schützenvereinen - entgegenzunehmen und weitere Gastgeschenke überreicht zu bekommen. Weil man das Königsschießen auch weiterhin mit mehreren Schüssen entscheiden wollte, mußte man die Annahme eines besonderen Geschenks leider ablehnen.
Im Gleichschritt ging es dann weiter, wobei sich Königspaar Ruth und Toni, Jungschützenmeisterprinz Alex mit Maike, Schülerprinz Floh mit Angelika und die zauberhaften Ehrendamen Nina und Tina besonders freuten in krass noblen Karossen Richtung Zelt kutschiert zu werden und die Blasen lieber anderen überließen.
Im ausverkauften Zelt begrüßte der allererste Brudermeister Heinz Felten die Schützenvereine und bedankte sich für deren Erscheinen. Man sang halbwegs gerade die Nationalhymne und lauschte zusammen einer traurigen Melodie im Fahnenmeer.
Sodann schwirrten die Werber der hiesigen Jungschützen aus, um Mitschießer für den Wettbewerb des Bürgerkönigs bzw. Königin zu rekrutieren. Fündig wurden sie u.a. an der Thekenfiliale am Schießstand, wo sie schon an Hand der Nase einiger männlicher Besucher Teilnahmewilligkeit erkennen konnten. Nicht minder erfolgreich war die Suche nach weiblichen Teilnehmern, indem man ein Kaffee(bzw. Bier-)kräntzchen umlagerte. Obwohl Schießmeister Antonio gute Tipps gab, dauerte der Schußwechsel auf den Vogel bei den Herren mehrere Stunden, die Damen hatten ihren Part erheblich schneller mit Siegerin Nicole Dresen abgeschlossen. Das mittlerweile bis zur Unkenntlichkeit zerballerte Federvieh widersetzte sich bis Mitternacht einem Abschuß als es schließlich und endlich Erdem Aladag wie auch immer mit einem Kunstschuß gelang das zersplitterte Etwas von der Stange zu holen.



Montag: Zielen, Ballern und Zerlegen
Montags ist der lauteste Tag des ganzen Festes, denn es wird den halben Tag nur auf Vögel geballtert. Das fängt mit den
Schülerschützen an, die mit luftigem Kaliber auf einen 2D-Vogel zu schießen haben. Der Sieger des ganzen Geschehens, Michael Felten, wollte unbedingt in seiner Schülerschützenlaufbahn Prinz werden. Normalerweise wäre er ab nächstes Jahr zum Jungschützen befördert worden, doch durch seinen knallharten Treffer hat er den Vertrag um ein Jahr verlängert, was ihm aber augenscheinlich nicht sonderlich leid tut.
Danach traten unter den wachen Augen ihrer Damen die Jungschützen zum Vergleichstest an. Nicht nur die Schützen selbst, auch das Kaliber und der Vogel werden in dieser Kategorie etwas größer. Und gleich bei seiner ersten berechtigten Teilnahme hat der Neuling Bastian Schall nix besseres zu tun, als seine um Jahrzehnte an Erfahrung reicheren Kollegen in der Sonne stehen zu lassen und das Holzteil von der Stange zu holen. Nachdem sich dann endlich zwei Freiwillige gefunden haben um den schweren Fall in das Festzelt zwecks Huldigung zu "tragen", wurde der neue Tell-König vom Alten in das rituelle Auf-Der-Bühne-Sitzen eingeführt. Anschließend gab der Neue seine Erfahrung an die jüngeren im Schraubendreher-Wettschießen weiter.
Dann war erstmal Pause und Gelegenheit für die älteren Schützen, deren Wettbewerb noch ausstand, ausreichend Zielwasser zu sich zu nehmen. In der Zwischenzeit konnte man in einer großen Tombula eine umweltfreundliche Waschmaschine oder Biertische mit Stühlen gewinnen. Trostpreis war übrigens eine Anastacia-Brille.
Zu Beginn des lautesten Wettbewerbs mit noch älteren Schützen, einem noch größeren Vogel und ganz doll lauten Ballermännern hat sich eine große Menschenscharr in Schießstandnähe versammelt, um sich in den nächsten Stunden vor jedem Knall gegenseitig mit genauen Berechnungen, Schußanalysen und Voraussagungen zu imponieren. Entgegen allen Vorhersagen der zahlreichen anwesenden Experten holte abermals ein Neuling in Form von Willi Reinhard in seinem ersten Jahr den hölzernen Holzblock von der Stange, kurz bevor der Schießstand endgültig kolabierte.
Zur Belohnung durfte der designierte Schützenkönig mit seiner Frau Karin ein Tänzchen auf den Bretterboden zelebrieren und sich mit seinem noch amtierenden Vorgänger für das Familienalbum ablichten lassen bevor die nächste Generation gradlinig einrückte um allen Siegern des Tages ein neues kuscheliges Spielzeug zu überreichen.
Das nahm man dankend an und verabschiedete sich bis nächstes Jahr - Na ja, fast.



Dienstag: Schluß, Aus, Vorbei
Das Ende naht: Es sind nur noch ein paar
Stunden bis auch dieses Fest wieder vorbei ist, aber davor hat die Tradition die Krönung der neuen Majestäten gesetzt. Erst nach diesem Vorgang kann man mit seinem äußeren metallischen Zeichen vor der Kamera in der Gruppe glänzen.
Anschließend wird wieder geordnet Aufstellung genommen, um zum letzten Mal Richtung Zelt zu wandern und bei der Gelegenheit direkt einmal den neuen Meister im Fahnenwegwerfen zu bewundern.
Bis kurz vor Eintritt in das Zelt herrschte mittelfristige Verwirrung, alle Kopfbedeckungen waren unauffindbar. Und da man in der kurzen Zeit keine neuen falten konnte, marschierte man erhobenen Hauptes mit alle Mann auf die Bühne.
Als dann das neue Regentenpaar Willi und Karin eine La-Ola-Welle starteten, war die Hutsache auch schon wieder vergessen.
Ein immer sehr emotionaler Punkt ist die Weitergabe der Königinnenkette. Möglicherweise war dies Anlass zu einer weiteren Welle zwischen Bühne und Zuschauern.
Dann endlich kann man sich unter einen Teppich zurückziehen und wohlbehütet den Krönungstanz eröffnen. Daran nehmen alle gerne teil, weil man zur Belohnung mal ein völlig anderes Glas in der Hand halten darf.
Zur Unterhaltung und Belustigung der Gäste war ein vielseitiges Programm zusammengestellt worden. Beginnend mit den ortsansässigen Cheerleadern, über eine feucht-fröhliche Darbietung zweier Herren bis zum Sich-Alles-Abverlangendem-Stimmungsmacher mit Gitarre war gute Stimmung garantiert, was den Gitarren-Mann sichtlich freute.
Nicht vergessen wollen wir die Schützenfrauen, die auch in diesem Jahr jahrelang über ein Motto gegrübelt haben, mit welchem sie das alte Königspaar verabschieden könnten. Die Wahl fiel schließlich auf die Gegebenheiten eines Fußballvereins schräg gegenüber, der auch in diesem Jahr auf zweite Plätze abonniert war und somit konnte eine Brücke geschlagen werden auf den armen Tünn, der in den Vorjahren mehrmals knapp an der Königsehre vorbeischrammte bis es endlich soweit war. Nichts zu tun hatte der Vergleich mit Toni´s hoher Stirn, die im Gegensatz zu ehemaligen Bayer-Angestellten nicht durch diverse Haartests entstanden ist.
So langsam aber sicher hieß es dann für die alten Regenten Abschied zu nehmen, zwar nur von der Bühne, aber immerhin. In einem stielechten Abgang traf man sich auf der Tanzfläche wieder zu einem sehr "So schmeckt der Sommer"-Schunkeln und der Spezialversion: Kreistanzen.
Am Eng vum Leed wurden die Mädels im Saale wieder mit einer echten Scheer-Rose bedacht, wofür sich jede auch artig bedankte.
Somit endete dieses Schützenfest, teilweise mit einem weinendem Auge, aber auch mit der Gewissheit sagen zu können: GESCHAFFT!



Geschafft wurde damit auch dieser Bericht. Danke für´s Lesen! Über ein Feedback jeglicher würde ich mich sehr freuen.

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