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Kölner Wochenspiegel vom 31. März 2010, Autor: Scholten / Bild: Scholten

Ein Prestigeobjekt am Cohnenhofweg

Außergewöhnliche Bebauung soll Siedlungsabschluss bilden

Die Grünanlage am neuen Hochwasserpumpwerk wird schon bald mit einem bis zu dreigeschossigen Haus mit sechs Wohneinheiten mit Flachdach und Innenhof und einer Einfriedungsmauer bebaut. Für den Standort hatte sich eine Jury entschieden, die einen Architekturwettbewerb zum Thema „Planen und Bauen in Verbindung mit dem Hochwasserschutz" ausgelobt hatte. Zu den Gewinnern gehörten dabei die Architekten der „Arge rheindenken".
Von daher hat das Bauvorhaben und der entsprechende Bebauungsplan einen überregionalen Charakter als Baustein des städtebaulichen Gesamtkonzepts „rhein - wohnen am Strom" im Rahmen der Regionale 2010. Obwohl eine Wasserleitung die Bebauung des ohnehin kleinen Grundstücks einschränkt, soll der Spagat zwischen dem ursprünglichen Wettbewerbsentwurf und der umliegenden Bebauung gemacht werden. Das Projekt soll nach Willen der Stadt kurzfristig realisiert werden. Dann wird laut dem Bebauungsplan eine Blickbeziehung zwischen Deich, den Flußauen und dem Rhein entstehen, die ein Teil des Prestigeobjekts ist. Inwiefern das Bauvorhaben zur Deckung des Wohnbedarfs im städtischen Wohnungsgesamtplan nötig ist und ob das Haus hinter dem Hochwasserpumpwerk einen angemessenen Schlusspunkt am Ortsausgang Langel bilden kann, im Vergleich zur heutigen Grünanlage, bleibt offen und konnte bei der Abstimmung zum Bebauungsplan beider Sitzung der Bezirksvertretung nicht geklärt werden. Der Internetauftritt unter Jaeckmolina gibt einen Einblick in das Projekt, bei dem eine im Damm eingelassene Treppe zur Deichkrone führen soll.