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Kölner Wochenspiegel vom 18. September 2002, Autor: bo

Tempo 30 in Langel

Umsetzung aber erst 2006

Der Standpunkt der CDU war eindeutig und wurde auch von allen anderen Fraktionen der Bezirksvertretung Chorweiler getragen.
"Wenn möglich, soll Langel zur Tempo-30-Zone erklärt werden", erläuterte Käthe Reiff, Fraktionsvorsitzende der CDU.
Im betreffenden Prüfantrag soll die Verwaltung die rechtlichen Möglichkeiten abklären, um im gesamten Vorort eine Verkehrsberuhigung durchzusetzen.
Voraussetzung für die Kommunalpolitiker ist, dass die Prioritätenliste der Stadt nicht geändert wird. Hier steht die Verkehrsberuhigung Langels derzeit auf Rang 17.
"Wenn wir diese Maßnahme vorziehen würden, ginge das nur zu Lasten einer anderen Baumaßnahme im Stadtbezirk, und da könnten wir nicht mitmachen", verdeutlicht auch Dagmar Paffen, Fraktionsvorsitzende der SPD.
Hauptgrund für den CDU-Antrag ist, dass es sich bei Langel fast ausschließlich um ein reines Wohngebiet handelt. Grund für den betreffenden Bürgerverein, seit Jahren auf eine konsequente Verkehrsberuhigung zu pochen. Die Bezirksvertretung selbst hat seit 1993 auf eine Lösung des Problems gedrängt, scheiterte aber immer an den finanziellen Möglichkeiten der Stadt.
Derzeit werden nach Angaben der Verwaltung sechs Projekte in etwa zwei Jahren im Stadtbezirk Chorweiler umgesetzt.
Für die Verkehrsberuhigung Langels würde das bedeuten, dass man frühestens erst etwa 2006 mit einer Umsetzung rechnen darf.
Nach einer Mitteilung der Verwaltung wurden bei zahlreichen bestehenden Tempo-30-Zonen durch geänderte Verkehrsverhältnisse Optimierungen vorgenommen.
Bei gleichbleibenden Personalkapazitäten blieb man deshalb mit den Neueinrichtungen etwas zurück.
Künftig will die Verwaltung diesen Umstand jedoch ändern.
Zu den Maßnahmen, die in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden sollen, gehören auch die Verkehrsberuhigung der Weserpromenade in Chorweiler sowie drei Maßnahmen in Worringen und eine Tempo-30-Zone in Roggendorf.