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Kölner Stadt-Anzeiger vom 17. Januar 2002
Autor unbekannt

Hoher Besuch

Eine Kapelle gab es zwar nicht, doch die rund 100 Zuschauer in der Gaststätte "Op d´r Eck" wussten natürlich auch so, dass es exakt drei Standardlieder gibt, die man beim Einmarsch eines Trifoliums nacheinander zu intonieren hat. Diese altbekannte A-capella-Triologie bekammen beim "Dreigestirntreff" der Dorfgemeinschaft Langel/Rheinkassel/Kasselberg die jecken Hofstaaten aus Esch, Hitdorf, Niehl und Bergheim-Glessen zu hören.
"Vier Dreigestirne - das passt genau zu unserem karnevalistischen Jubiläum", frohlockte Klaus Wolfgang Jünger. Der Geschäftsführer der Dorfgemeinschaft und "Koordinator" des Dreigestirntreffs präzisierte: "Seit 4x11 Jahren besteht nämlich die Dorfgemeinschaft." Macht nach Adam Riese 44 Jahre. Dass trotzdem Live-Musik gespielt wurde, lag unter anderem an der KG Nippesser Bürgerwehr. Eine ganze Busladung mit "instrumentalisierten" Appelsinefunke war der Langeler Einladung gefolgt. Jünger hatte zudem einige seiner Vereinsgenossen aus der 1. Langeler-Hunnenhorde mitgebracht. Einträchtig schunkelten so breitschultrige, in Felle gehüllte kölsche Asiaten mit den Nippessern in ihren strahlend orangefarbenen Uniformen.
Dieses Jahr hat Langel kein eigenes Dreigestirn. Der Umstand bescherte dem Rheindorf jedoch eine Premiere: "Wir haben zum ersten Mal einen reinen Dorfgemeinschafts-Orden", war Jünger denoch zufrieden.