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Kölner Stadt-Anzeiger vom 15. Dezember 1980, Autor: Peter Sevenich

Kirche steht Gemeinde wieder zur Verfügung

Hauptaltar von Sankt Amandus wurde geweiht

Mit der Konsekration des Hauptaltares durch Weihbischof Augustinus Frotz wurde die Pfarrkirche Sankt Amandus in Rheinkassel am vergangenen Wochenende wieder für die Gemeinde geöffnet. Damit wurde die vierte Restaurierung der Kirche abgeschlossen. Schäden durch die Schadstoffe in der Luft hatten eine allgemeine Instandsetzung notwendig gemacht. Gleichzeitig mußten Arbeiten zur statischen Sicherung des Bauwerkes, vor allem des Westturmes, vorgenommen werden.

Die Amanduskirche ist eine spätromanische Pfeilerbasilika. Der Kern der Anlage ist ein einschiffiger Bau aus der Frühzeit, dem gegen das Jahr 1200 der Westturm vorgesetzt wurde. Der Ausbau der Kirche zu ihrer heutigen Gestalt erfolgte zwischen 1220 und 1240. Zum ersten Mal restauriert wurde sie im Jahre 1887, ein weiteres Mal zwischen 1926 und 1928. Die Kriegsschäden waren bis 1955 beseitigt.

Die Konsekrationsmesse war von mehr Gläubigen besucht, als das Gebäude fassen konnte. Zum ersten Mal nach der Renovierung der Kirche trugen Weihbischof Frotz und Pfarrer Hans Meixner die barocken Messgewänder der Gemeinde, die 1979 in Warschau restauriert worden waren.