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Kölner Express vom 17. November 2010, Autor: Meckert / Bild: Fouad

Warum gehen hier immer wieder Autos baden?

Erneut Auto im Rhein gelandet

Es ist kurios und vielen nicht geheuer: Immer wieder fahren Autos bei Nebel wie am Schnürchen gezogen über den Hitdorfer Fährweg, vorbei an Warnschildern über die Metallrampe hinweg und stürzen in die Fluten des Rheins. Und alle fragen sich: Warum?
Vor fast genau einem Jahr war es ein Taxifahrer mit Fahrgast, am Dienstag zwei Männer (61/36) aus Mettmann, die sich aus ihrem sinkenden Opel Vectra retten konnten (EXPRESS berichtete). Erklärungsversuche von der Polizei: „Der Nebel, die Ortsunkundigkeit des Fahrers – und anscheinend zeigte hier das Navi falsche Daten an.“
Ein Journalist, der am Mittwoch die großangelegte, aber erfolglose Bergung des Wracks verfolgte, fuhr mit dem Wagen bis auf wenige Meter an die Rampe. Sein Navi zeigte jedoch an: 100 Meter bis zum Rhein.
Doch auch schon damals, als es noch kein Navi gab, seien hier regelmäßig Autos baden gegangen, erzählen Anwohner. „Im Laufe der Jahre mindestens acht Stück“, so ein Rentner. „In den 60ern saßen wir in der Kneipe. Da kamen zwei Männer rein, pitschnass. Ihr Auto lag im Rhein. Später wurde extra eine Schranke gebaut. Auch die wurde dann durchbrochen. Dann ließ man auch das sein.“
Noch ein Erklärungsversuch: Der gut ausgebaute Hitdorfer Fährweg verleitet anscheinend zu schnellem Fahren. Nicht viele halten sich hier an 50 km/h. Ecke Langeler Damm ist eine Erhebung, hinter der dann erst der nahe Rhein auftaucht.
Auch eine Tücke, über die nun spekuliert wurde.