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Schützenfest 2001

Text: Marco Blömer
Fotos: Marlis Beenen-Fuchs und Marco Blömer

Die neuen Majestäten

Alle Fotos haben wollen? Siehe unten



Spaß war angesagt als am Samstag um 14Uhr das Schützenfest 2001 mit der Kinderbelustigung im Festzelt zwischen Rheinkassel und Langel startete. Während die großen "Kinder" mit Kaffee und Kuchen und Gerstensaft versorgt wurden, ließen sich die kleinen Menschen am Schminktisch verschönern und/oder ließen ihrer Kreativität zum Thema "Wir malen unser Schützenfest" freien Lauf. Das keiner leer ausging, dafür sorgte die große Tombola am Schluss. Gewonnen hat an so einem Tag quasi jeder - sogar der Wettergott war gnädig (Hoffentlich auch die restlichen Tage!).


Abends startete um 20Uhr der "Bunte Abend". Moderiert wurde das Programm von Manfred Wolf, der nach einer kurzen Begrüßung den ersten Showpart des Abends ankündigte: Peter & Sonja Moretti
Im ersten Teil ihres Auftrittes demonstrierte Peter Moretti seine respektablen Schießkünste mit der Armbrust (Ob der noch für den Schützenverein zu haben ist?). Dabei schoss er blind ins Ziel, zerschoss eine Zeitungsseite in der Mitte (nein, nicht von vorne, von der Seite!!!) und auf sich selber über einige Umwege. Glücklicherweise traf er nur den Apfel auf seinem Kopf.
Die darauffolgende - äußerst rustikale - "Putzfrau aus Ründeroth" schloss bei ihrem Auftritt das Publikum mit ein, mit Bernd Dick hatte "sie" sich einen äqivalenten Gegenpart ausgesucht. Zu schön!!!
Die Morettis hatten danach ihren zweiten Auftritt des Abends. Jetzt ließ sich Peter von seiner Frau fesseln und in einen Karton sperren. Damit nicht genug, er wurde auch noch von zwei Herren aus dem Publikum mit Säbeln zerstochen. Winkt er dem Publikum zum Abschied noch ein letztes mal? Verblüffenderweise entstieg er dem Karton wohlbehalten und zum Erstaunen aller auch noch als Clown verkleidet, geschminkt und in Begleitung zweier Enten. Wer meint zu wissen wie der Trick funktioniert, kann gerne im Forum seine Theorie veröffentlichen.
Ohne Tricks weihte uns "Ne kölsche Schutzmann" in die Tiefen verschiedener Themen ohne das ein (oder mehrere?) Auge trocken blieb.
Den Schlusspunkt setzte "Et fussig Julchen" mit ihrem Auftritt. Nachdem sie sich einen Überblick verschafft hatte, hielt es das Zelt nicht mehr auf den Stühlen. Ausgelassen wurde zur Sangeskunst der Grand Dame des Kölner Karnevals gefeiert. Leider musste sie zu ihrem nächsten Auftritt nach Solingen eilen, so dass Zugabe-Rufe leider unerfüllt blieben.
Das der Abend in guter Stimmung ausklang, dafür sorgte das "Trio Black & White" mit ihrer Frontfrau. Man konnte sich nun zur Musik rhythmisch bewegen.
Ihren Teil zum "Bunten Abend" steuerten auch die Jungs vom Veranstaltungsservice SMS mit ihrem Chef Uwe Schlimgen bei, die für Laut & Leise (Ton) und Hell & Dunkel (Licht) zuständig waren.
Und das alle Mitwirkenden gute Arbeit geleistet haben, belegen noch eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs Fotos.
(Alle obigen Fotos des Abends im Überblick)


Bevor sich die Schützen am Sonntag mit den befreundeten Bruderschaften bei der Firma Knott trafen, wurden einige Ehrungen und Orden verteilt, u.a. für langjährige Mitgliedschaft, besondere Verdienste, Hoher Bruderschaftsorden, Ehrenmitgliedschaft, Pokalschießen, Vereinsmeisterschaft sowie Schießehrungen.
Als sich um 15Uhr der Zug in Langel bei "Op d´r Eck" in Bewegung setzte, waren die ersten grauen bis schwarzen Wolken schon längere Zeit am Himmel vorhanden und daher entsprechend viele Schützen mit einem (stielechten!) grün/weißen Schirm bewaffnet. Auch ich (der Webmeister) hatte die Ehre einen der Majestäten - den Schülerprinzen Lukas Schmitz - nebst Mutter und Ehrendame im Cabrio (leider ohne Automatik - mein armer Kupplungsfuß!) zu kutschieren.
Gegen 15:30Uhr erreichte der Zug die Tribüne auf der Amandusstraße, auf der sich unsere Schützen aufstellten um zusammen mit unseren Majestäten, dem Königspaar Antonio und Ivonne Spalluto, dem Jungschützenkönig Christian Dick und dem Schülerprinzen Lukas Schmitz, die Parade in Anwesenheit von Monsignore Höhner abzunehmen. Der Zug, welcher kommentiert wurde von Hans Josef Mieß, bestand nicht nur aus Schützen der befreundeten Bruderschaften, sondern auch aus beheimateten Vereinen wie den Schloppkraden oder den Fastelovend Pöppcher. Leider begann es (mal wieder!) zu regnen, so dass die Teilnehmer ihre grün/weißen Regenabweiser zur Entfaltung bringen konnten. Unsere Schützen konnten dieses Jahr sogar mit exellenten Fahnenschwenkern aufwarten (Respekt!). Glücklicherweise hielt sich der Regen in Grenzen, eine "Gefährdung" des Königspaares in der Kutsche durch schwere Regenattacken blieben bis zum Eintreffen im Zelt aus (Schwein gehabt!).
Traditionell werden am Sonntag die Bürgerkönigin und -könig ausgeschossen. Bei den Damen wurde es dieses Jahr nach 76 Schüssen Kornelia Malzkorn (47), bei den Herren der Schöpfung nach 92 Schüssen Achim Böhm (41). Beide legten anschließend einen Krönungstanz auf´s Parkett.
Leider war dieses Jahr das Zelt (wetterbedingt?) nicht gut besucht, trotzdem hatte man danach im discomäßigen Teil des Abends offensichtlich eine Menge Spaß, der leider (durch ein Missverständnis?) schon um 23Uhr abrupt beendet wurde. Selbst Proteste und gutes Zureden waren vergebens, so dass die Schützenjugend incl. anwesenden Altersgenossen spontan am Schießstand bis spät ihre eigene Party feierten (War klasse von Euch!).
(Alle obigen Fotos vom Sonntag im Überblick)


Der Wettergott war uns am Montag netterweise gnädig und hielt den Schützenplatz von Regenwolken fern. (Danke!)
Zuerst wurden so um 11Uhr die Ehrenschüsse abgegeben und zwar zuerst vom Präses Monsignore Höhner, der den anwesenden Schützen zeigte wie man das macht, gefolgt vom Brudermeister Heinz Felten und dem amtierenden König Antonio Spalluto. Um die ganze Sache auch noch "rechtlich" abzusichern, war der Bezirksschutzmann auch am Schießen beteiligt.
Ab 12:30Uhr konnte man sich im Zelt mit einer (äußerst leckeren) Erbsensuppe der Metzgerei Dieter Dick stärken oder versuchen einen neuen Rekord im Dauer-Skat-Spielen aufzustellen. Die Erbsensuppe ist so bekannt und beliebt, dass sogar die Belegschaft der Volksbank in Merkenich früher Schluß machte um in ihren Genuß zu kommen.
Gegen 17Uhr begannen die Schießwettbewerbe. Als erstes war nach 116 Schüssen auf das Federvieh der neue Jungschützenkönig noch vor dem Schülerprinzen ermittelt:
Alexander Malzkorn (21, Sohn der Bürgerkönigin!). Sein 1.Ritter wurde Björn Bahlmann (17), sein 2.Ritter David Hochschon (20). Gut das die Jungschützen einige kräftige Naturen unter sich haben, sonst wäre der Weg ins Zelt sicherlich schwieriger verlaufen.
Währenddessen lief Wettkampf um die Schülerprinzkette noch auf Hochtouren. Gemeinsam wurde beraten, wie dem Vogel am besten beizukommen ist. Anscheinend half nur ein Stoßgebet nach oben etwas, denn gegen halb acht wurde sein Flehen nach 122 Schüssen erhört:
Neuer Schülerprinz wurde Florian Dick (13), dessen Triumphweg ins Zelt unter Tränen der Rührung stattfand. Im Zelt legten die beiden neuen Majestäten erst mal einen Freudentanz auf die Bretter. Mit dabei auch sein 1.Ritter Michael Felten (14) und der 2.Ritter Tilo Fuchs (12).
Nun wartete die Menge, die größer war als die Tage zuvor, auf das Ausschießen des neuen Königs. Wäre der Bierpavillon nicht dort vorhanden gewesen, es hätte Probleme der Zeitüberbrückung gegeben, denn erst nach 195 Schüssen auf den zuletzt nur noch aus Fetzen bestehenden Vogel war kurz vor Mitternacht der neue König ausgemacht:
Anton (Toni) Küpper (49) hatte es endlich geschafft, nach drei vergeblichen Anläufen wurde sein Traum vom Schützenkönig endlich wahr. Punkt Mitternacht zog er mit seiner Frau Ruth (48) unter großem Jubel aller Anwesenden ins Zelt ein und nahm dort gemeinsam mit dem Schülerprinzen und dem Jungschützenkönig auf dem Podium Platz und genoss sichtlich den Augenblick. Nicht vergessen wollen wir seine beiden Ritter (Es waren am Schluss eh nur noch 3 Teilnehmer). Der erste Ritter wollte gerne Kaiser werden: Heinz van Balsfort (50). Der zweite Ritter wurde Markus Böckem (34).
Während im Zelt kräftig gefeiert wurde, wurde am neuen Königshaus schon kräftig geschmückt und vorbereitet, um dem neuen König einen standesgemäßen Empfang zu bereiten. König Tünn bedankte sich bei allen Helfern und feierte mit seinen Schützenbrüdern und Freunden in gemütlicher Runde oder auf der Straße. Ehrensache das die Webmeisterin und Webmeister auch zugegen waren und gerne bei den spontan zubereiteten Köstlichkeiten zugriffen. Mit Frau Königin und Sohn Christian feierten wir bis tief in die Nacht. (Herrlich!)
(Alle obigen Fotos vom Montag im Überblick)


Am Dienstag eines jeden Schützenfestes beginnt der Tag damit das Haus (1.OG) des neuen Königs in geselliger Runde zu schmücken, bevor die Majestäten und alle Beteiligten zum offiziellen Fototermin (im Garten) antreten müssen.
Als nächster Programmpunkt ist das gemeinsame Warten auf die restlichen Schützen vorgesehen, um sich dann - nach erfolgreicher Eingliederung - mit ihnen zusammen auf den Weg in die Kirche zur Krönungsmesse (No Photos) begibt. Wenn man dort wieder herauskommt, ist man endlich das gekrönte Haupt seiner Schützenbrüder und kann mit Polizeischutz und Fahnenschwenkern voran im strahlendem Sonnenlicht durch das Dorf in das Zelt einmarschieren und sich von der Bevölkerung und benachbarten Bruderschaften feiern lassen.
Dann lauscht das Zelt den Worten des 1.Brudermeisters Heinz Felten, der eine Menge Orden und Auszeichnungen zu vergeben hat. Nachdem er sich bei den alten Majestäten bedankt hat, vergibt sein Assistent - der zweite Brudermeister Stefan Schmitz - die erschossenen Abzeichen an Bürgerkönig/-in, Schülerprinz, Tellkönig und schließlich dem König. Last but not least übergibt die alte Königin der Neuen die Königinnenkette (o.ä.). Vom Glück gezeichnet bedankt sich das Königspaar bei allen Leuten im Zelt.
Was folgt ist nun der obligatorische Krönungstanz unter der Fahne und den nicht obligatorischen "Händen zum Himmel" bzw. Zeltdach und das nach diesen Anstrengungen auf jeden Fall unentbehrliche Anstoßen mit einem Glas Sekt. Sehr erfrischend anscheinend!
Wer zwischenzeitlich ein Bedürfnis hatte, konnte schon ausgedruckte Bilder dieses Berichtes an der Pinnwand des Toilettenwageneingangs bewundern (Vielen Dank!)
Für alle Würdenträger heißt es danach wieder ab auf die Bühne um die Glückwünsche der beheimateten Institutionen und Freunden entgegenzunehmen, bevor die Damen der Schützen extra einen kurzfristig in den USA einstudierten Tanz hingebungsvoll aufs Parkett legten.
Zum Bestandteil eines jeden Krönungsballs gehört auch die Verabschiedung der alten Majestäten gegen Ende des offiziellen Teils, worauf aber schon bald der inoffizielle Party-Teil mit Tanz beginnt.
Durch die freundliche Unterstützung der Fa. "Rosen Scheer" erhält jede Dame im Zelt eine rote Rose, welche in erhöhter Anzahl ein schönes Bild ergibt, aber auch alleine - in entsprechender Umgebung - recht ansprechend wirken kann.
(Alle obigen Fotos vom Dienstag im Überblick)


Meinungen zum Schützenfest bitte ins Forum!

Wer gerne die gut 900 Fotos haben möchte die Marlis und ich während der Tage gemacht haben, der werfe bitte einen Rohling mit Namen und Adresse sowie Telefonnummer in den oberen Briefkasten bei Blömer in der Amandusstr. 31.
Per Post bitte an:
Marco Blömer
Amandusstr. 31
50769 Köln
(Rückporto und evtl. Rückumschlag nicht vergessen, sonst unfreie Rücksendung!)
Ich werde die Fotos darauf brennen und mich danach melden oder einwerfen. Und wer meint er müsse uns was gutes tun, kann gerne eine Kleinigkeit für die Kaffeekasse dabeilegen.